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2020

Alina Fedtchenkov

Patin: Peggy Fedtchenkov

Ich nominiere meine Tochter Alina, sie ist 19 Jahre alt und befindet sich aktuell im 3. Lehrjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer Neurologischen Fachklinik, durch ihrem absolvierten Sozialen Jahr 2016 auf einer Chirurgischen Station enddeckte sie die Pflege für sich. Sie kam jeden Tag mit einem lächeln nach Hause und für ihr Soziales Jahr nahm sie täglich einen Fahrt weg von Insgesamt 4 1/2 Stunden am Tag auf sich. Durch die Arbeit mit Hilfebedürftigen Menschen veränderte sie sich sehr - sie wurde fröhlicher... aufgeschlossener.
Das war natürlich nicht immer so , schon in ihrer Kindheit musste sie sich mit der Alkoholabhängigkeit auseinandersetzen, da ihr Vater ein sehr starker Alkoholiker war und natürlich die üblichen Charakterzüge zeigte. Aber das ist alles Vergangenheit... Nun befindet sie sich in dem Letzten Abschnitt der Ausbildung und ich bin echt erstaunt was sie schon alles verändern konnte....
Sie versucht jede Station auf der sie ein Praktikum macht, zu verbessern, die den Alltag des Pflegepersonals und auch des Patienten verbessern kann... auch wenn es immer nur kleine Sachen sind....wenn sie etwas cooles gesehen hat und eine andere Pflegeeinrichtung/ Klinik diese Gegenstände nicht besitzt, versucht sie die Station davon zu Überzeugen und siehe da einige Kleinigkeiten wurden schon umgesetzt! Das ist ja grade das gute an der Ausbildung - man sieht viele gute aber auch schlechte Sachen.
Sie sagt immer wieder: klar ist es Schwer unter Zeitdruck zu Arbeiten, aber auch unter Zeitdruck KANN man sich Zeit für den Patienten nehmen und ihn Qualitativ hochwertig versorgen und zwar so wie man es sich selber wünscht falls man selbst irgendwann mal auf fremde Hilfe angewiesen sein wird und da kann ich ihr nur zustimmen, keiner möchte wie ein gegenstand behandelt werden...
Es ist traurig das es so viele unterschiede zwischen den Pflegekräften gibt.... Manche sind mit Herz und Mut dabei und manche haben ihre liebe zum Beruf verloren, aber eines steht fest, würde jeder diese Positive Einstellung und Ausstrahlung haben wie meine Tochter, würde es auch den Pflegeberuf attraktiver machen.
Alina kam auch schon einige Male traurig nach hause, kurz vor einem Tränen-wasserfall.... weil sie und ihre Mitschüler sehr oft unfair behandelt werden, aber da hat sie sich noch nie wirklich was draus gemacht, was natürlich sehr stak von ihr ist! Weshalb also war sie so oft traurig? ,,Weil die Patienten nicht so behandelt worden sind, wie es Menschlich richtig ist. Jeder Mensch ist anders und doch haben wir alle auf einer Art die gleichen Bedürfnisse... FÜRSORGE...LIEBE...GEBORGENHEIT..." doch sie sagt immer ,, ein gutes hat das schlechte was ich erlebe.... es zeigt mir wie ich niemals sein möchte und werde" es sind doch auch manchmal nur die kleinen dinge die uns Menschen glücklich machen...

Und sie freut sich schon auf ihr Examen, denn sie möchte dann die Schüler an die Hand nehmen, wissen vermitteln, das rückenschonendes Arbeiten nicht immer schwer ist und sie nicht nur putzen oder zur Klingel laufen müssen.... damit sie wieder die Freude an ihrem Beruf finden und nicht zweifeln ob es die richtige Entscheidung war. Bei ihren Patienten kommt sie sehr gut an und hat des Öfteren auch schon süße Postkarten geschenkt bekommen mit süßen Danksagungen.
Nun bin ich mittlerweile auch langsam schon in einem alter, wo ich hin und wieder mal auf Hilfe angewiesen bin und ohne meine Tochter zu bitten.... hilft sie mir und erleichtert mir den Alltag wo sie nur kann und all das obwohl sie vor Jahren Psychisch erkrankt ist!
RESPEKT. IMMER MIT HERZ UND MUT DABEI
Sie ist meine Pflegerin des Jahres!

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