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2020

Johanna Wagner

Patin: Susanne Schilhabel

Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch gern die Geschichte meiner lieben Kollegin Johanna erzählen. Sie ist der respektvollste Mensch den ich kenne, eine großartige Frau die die hochbetagten Menschen so würdevoll umsorgt und immer auch einen Blick für den Gemütszustand ihrer Kollegen hat. Ein offenes Ohr und trotzdem genug für sich selbst sorgt, um für andere sorgen zu können. Es gibt keine große Heldengeschichte zu Johanna, es sind die vielen kleinen, leisen und unauffälligen Geschichten, die davon erzählen: dass an demenz erkrankten Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wurde, weil sie selbst aussuchen konnten was sie anziehen, der begleitende Gang zur Toilette als es nötig war, die schöne Frisur wo der geliebte Besuch kam, die Marillenknödel für die Dame aus Wien, das offene Ohr für das unaufschiebbare Gespräch. Johanna hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Und für realistische Möglichkeiten. Oft hat sie mich (MA sozialer Dienst) geerdet, wenn meine Kraft nicht gereicht hat, wenn ich das Gefühl hatte, nicht genug tun zu können. Johanna vermittelt dir, du bist genug. Das gibt einem Kraft. Es ist echt und aufrichtig. Nicht jeder kann mit Johannas Leichtigkeit umgehen, da sie ausgetrampelte Pfade verlässt, das verunsichert andere Kollegen, die sich leider nicht anders zu helfen wissen als fleißig drauf los zu mobben. Ich arbeite nun erst ein knappes Jahr mit Johanna gemeinsam und ich möchte sie nicht mehr
missen, als Mensch der von Herzen pflegt, der trotz der engen Strukturen Wege findet, Dinge möglich zu machen die einfach gut tun, den Seniorinnen und Senioren und ihren Kollegen. Johanna hat auch privat viel geleistet, sie ist zusätzlich auch noch Heilpraktikerin und hat ihren mittlerweile erwachsen Kindern ganz wunderbar soziale Kompetenzen und Offenheit vermittelt, auch in schwierigen Lebenssituationen.
Johanna ist immer auf Augenhöhe. Johanna ist auch die die mir gesagt hat das man die Blätter des  Lindenbaumes essen kann, so standen wir einmal kauend und kichernd auf der Dachterrasse und manch einer schüttelte vielleicht darüber den Kopf.
Ich möchte ihr, auch im Namen unseres ganzen Teams, des sozialen Dienstes, von ganzem Herzen danken. Johanna, bleib einfach du.

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