Sylvia Treptow

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Sylvia Treptow aus Alpen

Nominierungsgeschichte(n) Pfleger des Jahres 2017

Warum hat sie Herz: Meine Mutter ist für mich das größte Vorbild und das nicht nur allgemein im Leben, sondern auch im Beruf der Pflege. Durch sie habe ich gelernt, was für ein wundervoller Beruf die Pflege ist und mich selber dazu entschlossen die Gesundheits- und Krankenpflege zu erlernen. Für meine Mutter steht immer das Wohl ihrer Bewohner an erster Stelle. Sie strahlt eine unglaubliche positive Energie aus und begegnet jedem ihrer Bewohner mit Respekt und so unglaublich viel Liebe. Trotz der wenigen Zeit und hohem Aufkommen an Arbeit, behält meine Mutter immer den Menschen im Auge, was besonders bei Menschen die an Demenz erkrankt sind, so unglaublich wichtig ist. Sie singt mit ihnen, bringt sie zum Lachen und zum Erzählen. Durch ihr hohes Interesse an jeder einzelnen Biografie eines Bewohners, schafft es meine Mutter, das Leben mit all seinen wunderbaren Kleinigkeiten, die für jeden Menschen individuell sind, zu erhalten. Meine Mutter weiß um ihre hohe Verantwortung, doch sie weiß auch, wie wichtig es ist, den Beruf der Altenpflege von ganzem Herzen und vollsten Einsatz auszuüben. Auch Angehörige von Bewohnern schätzen sie, da sie immer ein offenes Ohr hat und ihnen in schweren Zeiten stets zur Seite steht. Meine Mutter hat Herz, weil sie das, was sie beruflich macht, nicht nur einfach als Job zum Geld verdienen ansieht, sondern als Möglichkeit, ein Stück weit die Welt zu verschönern, indem sie bis zum Schluss, das individuelle Leben eines jeden Menschen bewahrt und schützt.

Warum hat sie Mut: Meine Mutter hat den größten Mut, da sie es mit Anfang 40 gewagt hat, noch einmal einen neuen Beruf zu erlernen und zwar den der examinierten Altenpflegerin. Nachdem ihr Großvater, den sie über Jahre hinweg gepflegt hat, verstorben war, entschied sie sich dazu, trotz Famillienleben mit zwei Kindern, ihren Wunschberuf zu erlernen und eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu beginnen. Es war sicherlich nicht immer einfach. Meine Mutter hatte keinerlei Erfahrung im medizinisch/ pflegerischen Bereich, da sie zuvor Frisörin gelernt und jahrelang ausgeübt hatte und musste nun alles von Anfang an neu erlernen. Dies hat sich im Alter von 40 Jahren als nicht besonders einfach dargestellt. Aber meine Mutter hat all ihren Mut zusammengenommen und sich allen auftretenden Problemen gestellt. Sie ist noch einmal zur Schule gegangen und hat in einer Gerontopsychiatrischen Einrichtung ihre Ausbildung absolviert und schließlich ein sagenhaftes Examen mit 1,0 abgeschlossen.

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