Sarah Hupperich

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Sarah Hupperich

Seine/Ihre Geschichte mit Herz & Mut: Ich habe meine Kollegin Sarah dieses Jahr bei einem humanitären Einsatz mit Cap Anamur in Sierra Leone kennen gelernt. Gemeinsam arbeiten wir in einem Kinderkrankenhaus auf der Intensiv- und Notfallstation. Sarah ist Intensiv Krankenschwester mit viel Erfahrung mit künstlicher Beatmung. Leider haben wir hier nicht die möglich Kinder zu beatmen, die Ressourcen fehlen. Täglich ringen wir darum welches Kind die größte Chance des Überlebens hat und eines der fünf wenigen Atemhilfen ( CPAP - Geräten) bekommen soll. Trotz all unserem Einsatz, sind die Möglichkeiten so begrenzt, sodass täglich Kinder sterben. Trotz dieser immensen Belastung, geht Sarah jeden Tag wieder auf Station und geht für die Kinder die extra Meile. Sie sorgt dafür das Anordnungen umgesetzt werden, die Flüssigkeitstherapien richtig ausgeführt werden und leitet nebenbei noch die einheimischen Krankenschwestern an. Sie scheut sich nicht davor mit den Ärzten oder dem Labor zu diskutieren um das beste für ihre Patienten herauszuholen. Die größte Belastung ist das Leid der Eltern mit anzusehen wenn sie ihr Kind verlieren. Trotzdem bleibt Sarah ruhig, behandelt die Eltern mit Respekt und Liebenswürdigkeit. Sarah ist sehr großzügig, oftmals sind die Eltern nicht in der Lage bei langen Krankenhaus Aufenthalten für Essen und Pampers aufzukommen, Sarah hilft ihnen gerne aus. Eine Situation hat mich am meisten beeindruckt. An einem Sonntag Nachmittag an dem wir frei hatten, hat sich eine Familie aus der Nachbarschaft gemeldet. Ein Junge mit Sichelzellanämie war in einer Schmerzkrise, er hatte Schmerzen in den Beinen, dem Bauch und akute Luftnot. Sarah hat sich sofort hinter ihn gesetzt und ihn durch die eigene Atmung etwas beruhigen können. Sie hat ihn mit Schmerzmittel versorgt und ist mit ihm in einer Ambulanz ins Krankenhaus gefahren. In der überfüllten Notaufnahme hat sie mit ihm über zwei Stunden gewartet ohne sich zu beschweren. Sie ist bei ihm geblieben bis er mit Infusion und Sauerstoff auf der Intensiv Station untergebracht wurde. Sarah ist für mich nicht nur eine Kollegin sondern eine gute und treue Freundin. Ich könnte noch viele Beispiele bringen bei denen Sarah das Wohl ihrer Patienten und Mitmenschen über ihren Komfort setzt und für andere liebevoll und kompetent da ist. (Maren Jesske)

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